Blog News

Hohe Öltemperaturen bei Schubböden verhindern

Die Öltemperatur darf maximal einen Wert zwischen 60 und 70 ºC erreichen. Ab höheren Temperaturen können durch Verbrennungen kostspielige Folgeschäden entstehen.

Der Sommer klopft an der Tür. In vielen Teilen der Schweiz und Europa steigt das Thermometer wieder auf bis zu 30 ºC und mehr an. Das ist wunderbar für Urlauber, doch für Schubbodenauflieger können diese hohe Temperaturen Gefahren mit sich bringen. Wenn es draussen heiss wird, gilt das auch für das Hydrauliköl. Zylinderdichtungen können sogar verbrennen und hohe Kosten verursachen. Wir geben vier heisse Tipps, wie man das Öl an hitzigen Tagen kühl halten kann.

1. Öltemperatur wiederholt kontrollieren
Die maximale Öltemperatur liegt in einem Bereich zwischen 60 und 70 ºC. Ab höheren Temperaturen verbrennen die Dichtungen den Zylinder. Doch wie kann man die Öltemperatur ohne Thermometer messen? Hierfür naht man einfach mit dem Handrücken vorsichtig an den Hydrauliktank heran. Wenn man die Hand noch gut an die Wand des Tanks halten kann, liegt die Temperatur des Öls unter der Höchsttemperatur. Man braucht sich keine Sorgen wegen einer Überhitzung zu machen. Wenn man die Hand jedoch nicht an den Tank halten kann, ist das Öl zu heiss und der Nebenantrieb sollte umgehend ausgeschaltet werden. Dann hat man keine Wahl als abzuwarten, bis das Hydrauliköl von selbst abgekühlt.
2. Mit vollem Hydrauliktank starten
Je mehr Hydrauliköl sich in einem Tank befindet, desto effizienter kann das Öl abkühlen. Die Gefahr einer Überhitzung ist folglich deutlich geringer. Ein zu voller Tank ist aber ebenfalls hindernd. Hydrauliköl nimmt durch die Ausdehnung noch etwas zusätzlichen Raum in Anspruch. Hier kann das Schauglas behilflich sein. Dieses zeigt den optimalen Füllstand an.
3. Nebenantriebe so kurz wie möglich einschalten
Durch die Reibungen und Strömungen gewinnt das Hydrauliköl massiv an Wärme. Wenn also der Nebenantrieb (PTO) eingeschaltet ist, wird das Hydrauliköl weiter durch das System gepumpt und wird zunehmend wärmer. Es ist daher wichtig, den Nebenantrieb erst kurz vor dem Güterumschlag einzuschalten und umgehend danach wieder auszuschalten. Auf diese Weise werden unnötige Pumpvorgänge und Erhitzungen beim Öl verhindert. Darüber hinaus spart man noch an wertvollen Kraftstoff-Ressourcen.
4. Drehkupplungen festigen
Einige Hydraulikschläuche der Zugfahrzeuge werden mit Kupplungen zum Auflieger verbunden. Die meisten Schubbodenauflieger werden standardmässig mit Schnellkupplungen konstruiert. Bei einigen Herstellern können aber auch Drehkupplungen verbaut sein. Sollte dies der Fall sein, müssen die Drehkupplungen wiederkehrend überprüft werden. Es besteht die Gefahr, dass der Schlauch bei Steuervorgängen an der Kupplung zieht und diese so verdreht. Drehkupplungen können sich dadurch einfach lösen. Auch wenn dabei das Öl nicht umgehend austritt, die Umstände können zu Engpässen in der Kupplung führen, durch welche die Öltemperatur zusätzlich ansteigt. Man sollte immer darauf achten, dass sämtliche Drehkupplungen immer schön festgezogen sind.