Zu den Aufgaben der Feuerwehr gehört laut den Brandschutzgesetzen unter anderem auch die Gefahrenabwehr auf dem Wasser. Das können zum einen Rettungseinsätze für Menschen und Tiere aber auch technische Hilfeleistungen sein. Welches Boot eine Feuerwehr für den Wassereinsatz einsetzt, hängt vorerst von den Gefahrenpunkten des entsprechenden Einsatzgebietes ab. Folglich kann es sich dabei um stehende als auch fliesende Gewässer handeln. Auch für Hochwasserlagen, wo Wasser dort auftritt, wo sich herkömmlicherweise keines befindet, müssen die Rettungsboote mit den entsprechend Ausrüstungen und Vorrichtungen einsatzbereit sein. Der Bootsbau- und unterhalt kann auf unterschiedlichste Anwendungsbereiche ausgerichtet sein.
Dieses Feuerwehrboot durften wir mit einer hydraulischen Kabinenkippvorrichtung ausstatten. Hierfür mussten vorerst sämtliche Ausstattungen wie Ankerhalterung, Materialboxen, Befestigungskonsolen etc. demontiert werden, um Zugang zu schaffen. Auch zwei bestehende Gasdruckzylinder mussten demontiert und mit Verlängerungen am Zylinderboden ausgestattet werden. Dabei haben wir Zylinderaugen angefertigt und die Zylinder mit den entsprechenden Hubbegrenzungen ergänzt. Anschliessend konnten letztere am Führerstand montiert werden. Zusätzlich haben wir das Rettungsboot mit neuen Hydraulikschläuchen versehen und alle Konstruktionen mit angefertigten Blechabdeckungen geschützt.
